Samstag, 31. März 2012

Brief vom 30.03.2012 an Amazon und Goodman

An
Herrn Armin Cossmann Regional Director Operations Bad Hersfeld
Herrn Ralf Kleber, Geschäftsführer AMAZON München
Herrn Andreas Fleischer Regional Director Goodman Düsseldorf

Sehr geehrter Herr Cossmann, sehr geehrter Herr Kleber, sehr geehrter Herr Fleischer, 

mit Information und Aktionen für Anwohner, Gesprächen und Veranstaltungen mit Politikern und dank zahlreicher Unterstützer setzt sich die Initiative pro.kronsberg -  Mensch, Natur, Zukunft- http://www.prokronsberg.blogspot.de - weiterhin dafür ein, dass die Bauleitpläne "Östliche Weltausstellungsallee" in Hannover nicht geändert werden in eine "Sonderfläche Logistik" zum Zweck der Ansiedlung eines 110.000 qm² großen Logistikzentrums (dem Vernehmen nach für AMAZON s. HAZ-Artikel). Das Änderungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen, wie derTerminplan zur Ansiedlung zeigt. Der Rat der Stadt (bis auf die Fraktion der LINKEN) hat zwar den Plänen der Verwaltung zugestimmt, allerdings nur unter der Bedingung, die Inhalte zweier Zusatzanträge der SPD /GRÜNEN und der CDU zu prüfen und umzusetzen (s. Anlagen). Diese Zusatzänträge, die für den Investor und Betreiber erhebliche zusätzliche Vorgaben und Einschränkungen bedeuten, spiegeln vor allem die erfolgreiche Arbeit von pro.kronsberg wider , die darauf abzielte, sowohl mit betroffenen Anwohnern alsauch mit Politikern zusammenzuarbeiten und zu über mögliche Belastungen und Befürchtungen der Ansiedlung informieren und aufzuklären.
Das Ziel der Bi ist jedoch nach wie vor, die Ansiedlung des Logistikzentrums bzw. zunächst die Umwidmung der Bauleitpläne zu verhindern!!

Die Iniative pro.kronsberg ist aufgrund von großzügigen Spenden und Mitarbeit von diversen Fachleuten in der Lage, ihre Arbeit weiterhin mit Sachverstand und viel Energie fortzusetzen.

Um rechtliche Schritte fristgerecht und zeitnah einleiten zu können, hat die BI inzwischen ein renommiertes, bundesweit erfolgreiches Sachverständigenbüro beauftragt, um zunächst alle Informationen und Gutachten der Stadt Hannover zum Thema Verkehr überprüfen und bewerten zu lassen. Die Ergebnisse stehen innerhalb der Einspruchszeit zur Verfügung.

Des Weiteren werden unsere Anwälte so schnell wie möglich (durch einstweilige Verfügungen) gegen "vorbereitende Baumaßnahmen" der Stadtwerke Hannover auf dem Gelände vorgehen.

Ferner rechnen wir mit Klagen von mehreren Anwohnern gegen den Satzungsbeschluss vom 12.7.2012 im Rahmen eines Normenkontrollverfahrens, auf die wir uns zur Zeit vorbereiten und die wir als BI z.B. durch Vermittlung von Fachanwälten unterstützen werden.

Als Anlage beigefügt haben wir auch für Sie zur Kenntnisnahme die Stellungnahme des BUND: "Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 1764, östlich Weltausstellungsallee Stellungnahme im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange", die die vorliegenden Planung aus grundsätzlichen Erwägungen ebenfalls ablehnt.

"...Vor diesem Hintergrund muss gerade eine Anlage von derart extremen
flächenhaften Ausmaßen wie der hier geplanten kritisch gesehen werden. Mindestens wären flächensparende Bauweisen statt einer ganz überwiegend eingeschossigen Bebauung zu fordern, wobei solche kompakten Bebauungen nicht an derart landschaftsprägender Stelle wie hier errichtet werden sollten." .....

Wir werden Sie, ggf. über unsere Rechtsbeistände, weiterhin über den “Stand der Dinge“ aus unserer Sicht auf dem Laufenden halten, denn wir gehen davon aus, dass Sie bereits in regelmäßigem Kontakt zur Stadtverwaltung Hannover stehen und daher deren die Sicht- und Vorgehensweise bereits kennen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrage der BI pro.kronsberg

Andrea Mehring


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Donnerstag, 29. März 2012

Presseinformation 29.03.2012 - Die Arbeit von pro.kronsberg, im Interesse der Anlieger wie der Stadt eine ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Lösung zu finden, geht daher weiter


Presseinformation 29.03.2012 Stenoblock

Mit Information, Aktionen, Gesprächen mit Politikern und dank zahlreicher Unterstützer setzt sich die Initiative pro.kronsberg -  Mensch, Natur, Zukunft- dafür ein, dass die Bauleitpläne "Östliche Weltausstellungsallee" nicht geändert werden.

Demgegenüber scheint die Verwaltung mit allen Mitteln durchsetzen zu wollen, einer Firma – wahrscheinlich Amazon – den roten Teppich auf der grünen Wiese auszubreiten.  Wenn Amazon abspringt, strebt die Stadtverwaltung andernfalls an, eines oder mehrerer beliebiger Logistikunternehmen anzusiedeln, ohne Rücksicht auf die bereits vorgebrachten Einwendungen und Alternativen wie den „Wohn- und  Gewerbepark Kronsberg“.

Auch wenn der Rat der Stadt bis auf die Fraktion der Linken den Plänen der Verwaltung zugestimmt hat, ist das Änderungsverfahren noch nicht abgeschlossen.

Die Arbeit von pro.kronsberg, im Interesse der Anlieger wie der Stadt eine ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Lösung zu finden, geht daher weiter. Wie und was können Sie tun, um diese Arbeit zu unterstützen:

Ø  noch vor Ostern Umwandlung in einen eingetragenen Verein „Initiative pro.kronsberg – Mensch, Natur, Zukunft e. V.“ – werden Sie Mitglied
Ø  am 7. April 2012 informiert pro.kronsberg  jeweils bei den Osterfeuern der Siedlergemeinschaft Hannover Seelhorst e. V. sowie der Werbegemeinschaft Kronsbergkreis e. V.
Ø  Schreibwerkstatt von pro.kronsberg am 14. April 2012 voraussichtlich auf dem Lidl-Parkplatz Wülfeler Straße von 8:30 bis 11:00 Uhr, um Einsprüche zu verfassen (Monatsfrist, um Einsprüche einzureichen, vom 5. April bis 4. Mai 2012)
Ø  ein renommiertes, bundesweit erfolgreich Initiativen unterstützendes Sachverständigenbüro wurde beauftragt,  alle Informationen und Gutachten zum Thema Verkehr zu überprüfen. Die Ergebnisse stehen innerhalb der Einspruchszeit zur Verfügung
Ø  symbolische Aktion „Baumpatenschaften“ am 14. April 2012 um 16.30 Uhr, es sollen symbolisch Baumpatenschaften ausgegeben werden, um die von der Fällung bedrohten  417 Bäume  (davon mehr als 70 Bäume im Bereich der Cousteaustraße, die älter als 80 Jahre sind) zu schützen

Nähere Einzelheiten zu den Aktionen am 14. April und pro.kronsberg entnehmen Sie bitte dem Internet unter www.prokronsberg.de, www.parkkronsberg.de sowie unter Facebook, Aushängen und Flyern.  



Montag, 26. März 2012

Offener Brief - Ein Bezirkskrates, der über 28.000 Menschen vertritt, wird einfach missachtet

Es ist schockierend, dass die Hannoveraner sich vorwiegend mit dem Thema "Hochflur oder Niederflur-Bahnen" beschäftigen -  aber die Methodik des Umwelt- und Wirtschaftsdezernenten Herrn Mönninghoff nur unzureichend wahrnehmen.

Wieder einmal bin ich entsetzt über die "Machenschaften" dieser Stadtverwaltung, die zurzeit offensichtlich auf heftigen Konfrontationskurs geht und - bereit zur Kriegsführung - an mehreren Fronten kämpft. Das alles primär unter dem Vordenker und Vorredner der GRÜNEN, Herrn Mönninghoff.

Nicht wenige Bewohner Bemerodes sind diese in Stadtverwaltung und Rat festgezurrten rot/grünen Strukturen und das "Führungspersonal" bzw. den Führungsstil mehr als überdrüssig. Über die größtenteils nur selektive und einseitige Berichterstattung in den Medien ist dies für den Außenstehenden nur bedingt - beispielsweise zwischen den Zeilen der HAZ - erkennbar. 

Die Bemeroder fühlen sich angesicht der jüngsten Ereignisse dieser "Scheindemokratie" schutzlos ausgeliefert. Man muss sich das mal vor Augen führen: Ein einhelliger Beschluss (18 : 1) eines Bezirkskrates gegen die Ansiedlung von AMAZON, der über 28.000 Menschen vertritt, wird einfach knallhart missachtet.

Die Wähler der Grünen emfinden momentan den größten Schmerz ggf. falsch gewählt zu haben. Die GRÜNEN haben sich in Hannover weitgehend von ihrer eigenen Programmatik verabschiedet. Geführt von Herrn Mönninghoff lassen sie sich wie Stimmvieh vorführen. Man könnte mittlerweile den Eindruck gewinnen, dass sich die Ratsmitglieder ihrem autoritär agierenden Vordenker und Vorredner Mönninghoff ( + Herrn Dette) nicht nur in dieser Sache bedingungslos anvertrauen. Nur wenige grüne Ratsmitglieder -  wie Frau Kramarek oder Frau Lemke - agieren hier aufrichtig und vorbildlich gemäß ihrem Gewissen und Wählerauftrag.

Wir sind entsetzt über das Verhalten aller Fraktionen im Rat angesichts der basisdemokratischen so seltenen einhelligen Beschlüsse des Bezirskrates Ki.- Be.-Wü. Vor allem von den GRÜNEN: kein Wort in den Medien zu Bedenken hinsichtlich des zerstörten Landschaftsbildes am Kronsberg; Kein Wort zur weiteren mögl. Schädigung des Seelhorster Waldes; kein Wort zu den Verkehrsfolgenkosten für Klimawandel, Luftverschmutzung, Infrastruktur einer so verkehrsträchtigen Branche wie der Logistik: kein Wort zum exorbitaten Flächenverbrauch ...

Hier in Hannover scheint eine verkehrte Welt zu sein: die CDU in beiden Stadtbezirken hat die Rolle übernommen, die die GRÜNEN-Wähler eigentlich von ihrer Partei erwartet hätten.  

Wie wir sehen, hat der Eilenriede-Beirat, der aus langjährigen "Laien- Experten" und hochgeachteten Ehrenamtlichen im Einsatz für unsere Stadtwälder besteht, nun auch große Probleme mit der neuen kompromisslosen Umgehensweise der Stadtverwaltung. Das alles empfinden viele Hannoveraner als ganz traurig. Und die lokale Presse scheint hier auch nicht das nötige Rückgrat zu zeigen.

Dieses ganze Projekt und die Auseinandersetzungen um das geplante Logistikzentrum geht vielen Familien - auch meiner - sehr nahe. 

Angesichts der Beschlüsse im Rat zum LZ und der Kompromisslosigkeit ( s. Terminplan LZ http://www.prokronsberg.blogspot.de/2012/03/amazon-bereits-in-drei-tagen-am-23-marz.html) benötigt die Initiative Pro Kronsberg dringend Spenden. 

Helmut Niemeyer  -   Hannover, 26. März 2012

Donnerstag, 22. März 2012

Traueranzeige 22. März 2012


Erste vorbereitende Baumassnahmen bereits 2 Tage vor Mönninghhoff-Planung



















"Ihr seid nicht nur Konsumenten, ihr seid Bürger" - Antrittsrede des Bundespräsidenten Gauck mit Aufruf zur Bürgerbeteiligung


"Ihr seid nicht nur Konsumenten, ihr seid Bürger"

Mir macht allerdings auch die Distanz vieler Bürgerinnen und Bürger zu den demokratischen Institutionen Angst, die geringe Wahlbeteiligung, auch die Geringschätzung oder gar Verachtung von politischem Engagement, von Politik und Politikern. Meine Bitte an Regierende wie Regierte: Findet euch nicht ab mit dieser zunehmenden Distanz.
Für die politisch Handelnden heißt dies: Redet offen und klar, dann kann verloren gegangenes Vertrauen zurückgewonnen werden. Den Regierten muten wir zu: Ihr seid nicht nur Konsumenten. Ihr seid Bürger, das heißt Gestalter, Mitgestalter. Wem Teilhabe möglich ist und wer ohne Not auf sie verzichtet, der vergibt eine der schönsten und größten Möglichkeiten des menschlichen Daseins - Verantwortung zu leben.

Mittwoch, 21. März 2012

Amazon - Bereits am 23. März erste Baumassnahmen wie Leitungsumlegungen

Terminplan zur Ansiedlung des Distributionszentrums plant bereits erste Arbeiten ab dem 23. März 2012. 

Vertragsunterzeichnung mit Investorenduo Amazon / Goodmann 24.04.2012
Baubeginn Amazon Logistikzentrum bereits ab dem 01.10.2012

























Dienstag, 20. März 2012

Terminplan zur Ansiedlung des Distributionszentrums plant bereits erste Arbeiten ab dem 23. März 2012.

Terminplan zur Ansiedlung des Distributionszentrums

  • Verlegemassnahmen der Stadtwerke zum Preis in Höhe von 250.000 Euro ab dem 23. März 2012; Stadt geht in Vorlage.
  • Vertragsunterzeichnung mit Investorenduo Amazon / Goodmann 25.04.2012 
  • Baubeginn Amazon Logistikzentrum bereits ab dem 01.10.2012
  • usw.










Frau Stittgen (Vorsitzende der CDU-Bezirksratsfraktion in Kirchrode-Bemerode-Wülferode): CDU-Bezirksratsfraktion ist gegen die Ansiedlung eines Logistikzentrums an der östlichen Weltausstellungsallee




















CDU-Bezirksratsfraktion ist gegen die Ansiedlung eines Logistikzentrums an der östlichen Weltausstellungsallee 

„Die CDU-Bezirksratsfraktion befürwortet grundsätzlich die Ansiedlung von Gewerbe und Unternehmen im Stadtbezirk. Allerdings sind die vorgelegten Pläne für das Gebiet Kronsberg und Bemerode / östlich Weltausstellungsallee und die damit geplante Ansiedlung eines Logistikunternehmens mit uns nicht zu machen“, so Petra Stittgen, Vorsitzende der CDU-Bezirksratsfraktion in Kirchrode-Bemerode-Wülferode.

„Wir sprechen hier davon, in der unmittelbaren Nähe eines Wohngebietes eine Logistikhalle mit einer Nutzfläche von ca. 110.000 m² zu errichten – zur Verdeutlichung: das ist eine Fläche die größer als der hannoversche Schützenplatz ist. Auch wenn wir beiseitelassen, dass diese Halle baulich keine Sehenswürdigkeit wird und den bisher freien Ausblick verbaut, werden durch den An- und Ablieferverkehr Lärmimmissionen erzeugt, die die Wohnqualität der Anlieger in nicht unerheblichen Maße beeinträchtigen werden. Außerdem konnte uns bis jetzt immer noch nicht dargelegt werden, wie der zusätzliche Verkehr gelenkt und geführt werden soll, ohne dass es täglich zu Zuständen wie bei Messespitzenzeiten kommt. In dem Verkehrsgutachten ist kein Verkehrskonzept / keine Verkehrsuntersuchung für den Stadtteil Wülferode enthalten, da dieser Stadtteil gar nicht Bestandteil der Untersuchungen war. Wir halten dies für genauso verfehlt und zu kurz gesprungen, wie die im Gutachten aufgestellte Annahme, dass der Individualverkehr zukünftig abnehmen wird. Die CDU-Bezirksratsfraktion sieht ganz deutlich die Gefahr, dass der Lieferverkehr durch die Wohngebiete in Bemerode und Wülferode laufen wird. Außerdem befürchten wir weiterhin, dass die Angestellten, die mit PKW zur Arbeit kommen, ebenfalls in den angrenzenden Wohngebieten parken werden. Die dazu angeforderten Gutachten halten wir für Gefälligkeitsgutachten, die nicht der Realität entsprechen werden und können.“, erläutert Stittgen ihre Bedenken.

„Die EXPO im Jahr 2000 stand unter dem Motto „Mensch – Natur – Technik“. Bei der geplanten Ansiedlung des Logistikzentrums spielt keiner dieser drei Schwerpunkte mehr eine Rolle. Durch den Bau der Halle befürchtet der BUND könnte es zu deutlich höheren Grundwasserabsenkungen in der Seelhorst kommen, als der von der Stadt beauftragte Gutachter prognostiziert hat. Dies würde zu relevanten negativen Auswirkungen führen. Der Bestand des Lebensraumtyps Feuchter Eichen-Hainbuchenwald könnte dadurch erheblich in Gefahr gebracht werden. Der angrenzende Kattenbrookpark mit seinem Aussichtspunkt wird in seiner Naherholungsfunktion für die Anwohnerinnen und Anwohner durch den Bau der ca. 14 m hohen Logistikhalle, die teilweise auf einem bis zu 4-6m hohen Bodensockel liegt, stark eingeschränkt“, stellt Stittgen weiterhin fest.

„Unklar ist uns vor allem, warum die Stadt ansiedlungswillige Kleingewerbebetriebe in den letzten Jahren immer wieder abgelehnt hat. Dabei hätte und hat es sich um Betriebe gehandelt, die vom Charakter in das unmittelbare Umfeld einer Wohnsiedlung gepasst hätten und die vor allem dauerhafte und nachhaltige Arbeitsplätze schaffen wollten. Auch wenn wir akzeptieren, dass Amazon mit seiner Arbeitsplatzpolitik die Rechtslage in Deutschland beachtet, möchten wir wochenlanges Arbeiten auf Probe, Arbeit im Niedriglohnsektor und Saisonarbeit nicht unterstützen, solange bessere und nachhaltigere Alternativen zur Verfügung stehen“, so Stittgen abschließend.

Donnerstag, 15. März 2012

Jubel - Stadtbezirksrat Ki-Be-Wü ändert Bauleitpläne nicht

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode hat bei einer Ja-Stimme der FDP-Frau die Änderung des Bebauungs- und Flächennutzungsplanes abgelehnt.

Auch wenn die Anhörung der Stadtbezirksräte für die Entscheidung im Rat unerheblich ist, wird damit in unserem Interesse ein Zeichen gesetzt.

Das Ergebnis wurde neben der eigenen Recherche der Politiker auch durch unsere Arbeit begründet: Anliegerinteressen, park.kronsberg, Kritik an Gutachten u. v. m.

pro.kronsberg hat die drei großen Ratsfraktionen CDU, SPD und Grüne heute angeschrieben mit einer Anfrage, vor der Ratsversammlung am 22. März 2012 noch einmal das Gespräch in der jeweiligen Fraktion zu suchen. Antworten liegen noch nicht vor.
 
Danke, für das Feedback von all denen, die in der Versammlung waren und mit uns und Interesse ins Gespräch gekommen sind. Wir sind weiterhin auf dieses Feedback und Ihre Unterstützung angewiesen.
 
So darf ich daran erinnern, dass die Sitzungen im Stadtentwicklungs- und Bauauschuss nächsten Mittwoch um 15 Uhr im Neuen Rathaus als auch die Ratssitzung am Donnerstag (22. März 2012) um 15 Uhr öffentlich sind, die Ausschußsitzung mit Bürgerfragestunde. Zur Ausschußsitzung sind die Tagungsordnungspunkte und Anlagen seit heute über www.hannover.de erhältlich.
 
Angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Rat müssen wir realistisch betrachtet, mit einer Änderung der Bauleitpläne rechnen. Mit der Auslegung der Änderungen haben wir einen Monat Zeit, Einwendungen zu erheben. Pro.kronsberg wird dafür Schreibwerkstätten anbieten. Zudem beabsichtigen wir sowohl auf dem Osterfeuer auf dem Kronsberg als auch dem der Siedlergemeinschaft Seelhorst e. V. präsent zu sein, um zu informieren.
 
Mit freundlichen Grüßen
Antje Torlage
Schriftführerin pro.kronsberg

 
P. S. H-Eins, Kronsbergblick werden über die heutige Sitzung berichten. Ein Vertreter der HAZ oder NP war wohl auch vor Ort und deren Berichte bleiben abzuwarten. Im übrigen werden wir zeitnah unsere Aufnahmen auf den Blog setzen.

Kirchrode-Bemerode-Wülferode: Bezirksat stimmt gegen Logistikzentrum




Montag, 12. März 2012

pro.kronsberg hat ein Gespräch mit Herrn Kind und Herrn Bremer von Hannover 96 geführt

Sehr geehrte Damen und Herren,
auf unsere Informationen per Email gab es Rückmeldungen/Anregungen. Vielen Dank.

1. Social Networks

Wir hatten sehr früh überlegt, ob wir unsere Arbeit auch über einen Facebookaccount o. ä. veröffentlichen. Unter Berücksichtigung dessen, dass OB Weil sagte, dass der Investor nicht komme, wenn sein Nutzer das Wintergeschäft 2012 nicht mitnehmen könnte, sind wir von einer kürzeren Aktionszeit ausgegangen. Nach Abwägen von Vor- und Nachteilen und wichtigeren Aufgaben hatten wir uns seinerzeit dagegen entschieden.
Dies ist nun anders.
Pro.Kronsberg ist zwischenzeitlich bei Facebook vertreten...

2. Kosten/Nutzen

Betriebswirtschaftliche Fragen (Kosten-Nutzenrechnung der Stadt mit konkretem Zahlenmaterial, Verkaufserlös, Investitionen der Stadt, Steuereinnahmen etc.) wurden vielfältig von pro.kronsberg an Verwaltung und Politik gestellt. Verwaltung und Mehrheitsfraktionen bleiben bei der Behauptung, dass sich das ganze für die Stadt rechne. Die Opposition ging bislang davon aus, "dass die Braut hübsch gemacht werde", es sich also seitens der Stadt bislang um Ausgaben handelt, die sich "unterm Strich" rechnen werden.

Presseangaben zu Folge haben die Gutachten € 200.000,00 gekostet.

Die Ausgaben für Rückbau etc. wurden uns gegennüber von der Verwaltung mit etwa € 3 Millionen veranschlagt.

Zu den Einnahmen wurde nichts gesagt.

Es gibt ja bislang auch noch keine Bauvoranfrage oder etwas Konkretes vom Investor/Nutzer. Aus gesicherter Quelle wissen wir, dass der Verkaufserlös seitens der Stadt weit unter Bodenrichtwert gerechnet worden sein soll...

3. Presse

Wir nutzen einen Presseverteiler, der städtische, regionale und überregionale Medien (Presse, Radio, Fernsehen, Internet) im Umfang von etwa 90 Adressaten beinhaltet. Presseninformationen wurden versendet.

Danach bleibt festzustellen, dass die Stadt (z. B. bei der Übergabe der Einwendungen im November 2011) versucht, auf die Presse Einfluss zu nehmen (O-Ton eines Sprechers an einen NP-Journalisten und HAZ Fotografen: Sie veröffentlichen aber keine Bilderstrecke).
Die lokale Presse aus dem Unternehmen Madsack ignoriert unsere Mitteilungen. Zumindest ist die HAZ aber vor Ort bei Terminen von pro.kronsberg in Hannover. Berichte werden unserer Meinung nach dann auch negativ eingefärbt. (O-Ton 1: Glauben Sie nicht, dass ich schreiben werde, Ihr pro.kronsberg tut Hannover gut - Nachfrage warum nicht?: weil sich alle Hannoveraner ein Bild machen sollen!; O-Ton 2: Bürgerinitiative für Industriepark)

4. Arbeit pro.kronsberg

Seit Oktober 2011 sind wir dabei, Informationen zu recherchieren, sind in Fraktionssitzungen zwecks Austausch gegangen, haben Presseinformationen herausgegeben, Fragen in den Bürgerfragestunden gestellt, wollen Akteneinsicht nehmen, stehen in Kontakt mit Fachleuten, konzeptionieren Informationen per Flyer, wurde der Wohn- und Gewerbepark "park.kronsberg" entwickelt, Veranstaltungen öffentlich durchgeführt u. v. m.

Letzte Woche haben Vertreter von pro.kronsberg ein Gespräch mit Herrn Kind und Herrn Bremer von Hannover 96 geführt und nachmittags bereits das jetzt zur Planänderung ausgeschriebene Gelände besichtigt. Näheres Mittwoch abend (s. u.)

Unterstützung ist weiterhin erforderlich, zumal wir zum Thema Verkehr ein Gutachten in Auftrag geben wollen, wenn auch der nächste Bezirksrat (s. u.) für die Planänderung votiert.

Unterstützung durch Präsenz und Fragen zu den Gutachten und der Planänderung ist möglich:

Mittwoch, 14. März 2012 um 18.30 Uhr im Stadtteilzentrum KroKus im Großen Saal - Bezirksratssitzung Kirchrode-Bemerode-Wülferode.

Sagen Sie es gern Ihren Nachbarn, Freunden weiter und kommen Sie bitte.

Wir freuen uns über Ihre Unterstützung und Ihr Feedback.

Mit freundlichem Gruß
für pro.kronsberg
Antje Torlage
Schriftführerin

Samstag, 10. März 2012

Leserbriefverkürzung der HAZ vom 10.03.2012 - wir zeigen den vollständigen Leserbrief

Abdruck der HAZ vom 10.03.2012:
Natur schützen
Hannover, die „Bundeshauptstadt der Biodiversität 2011“ und die „grünste Großstadt Deutschlands“, macht ihrem Namen wieder einmal alle Ehre: Diesmal sollten Bäume in einem Waldstück in der Seelhorst gefällt werden, in dem Nachtigallen und Fledermäuse leben. Diese Vorgehensweise der Stadt reiht sich ein in diverse andere umstrittene Baumfällprojekte wie das „Calenberger Loch“ und das Bauprojekt am CCH-Parkplatz. Des Weiteren ist das Abholzen von 417 Bäumen für ein Logistikzentrum an der Cousteauallee/Messe-Ost geplant. Wegen des nicht rechtmäßigen Abholzens von 60 Bäumen zur Brutzeit im Zooviertel für 174 Luxuswohnungen hat die Verwaltung sogar Ärger mit der Kommunalaufsicht bekommen. Eine für den Erhalt der Artenvielfalt ausgezeichnete Stadt hat den Auftrag, Natur in der Stadt zu schützen und nicht nur durch „grüne“ Vorzeigeprojekte zu punkten.          Hannover           Andrea Mehring
10.03.2012 / HAZ Seite 18 Ressort: HANN
 
 
 
Das war der Leserbrief von Andrea Mehring an die HAZ-Redaktion in Originallänge. Der Leserbrief wurde vor vier (!) Wochen eingesandt.


Leserbrief/Kurzversion  an die HAZ zu dem Artikel: „Stadt stoppt Fällungen“ /Conrad v. Meding v. 10.2.1. Der in rot markierte Text wurde von der Redaktion redigiert.
Hannover, die „ Bundeshauptstadt der Biodiversität 2011 “ und die „grünste Großstadt Deutschlands“ macht ihrem Namen wieder einmal alle Ehre: diesmal sollten  im Auftrag der Stadtentwässerung Bäume in einem 3800 qm² großen Waldstück in der Seelhorst  für ein Regenwasserrückhaltebecken gefällt werden, in dem nachweislich Boden- und Buschbrüter wie Nachtigallen und Fledermäuse leben. Erst der Protest des Eilenriedebeirats und der Naturschutzverbände stoppte dieses Projekt vorerst.
Diese Vorgehensweise der Stadt reiht sich ein in diverse  andere  umstrittene Baumfällprojekte  wie   das  „Calenberger Loch“ ( 345 bis zu 120 Jahre alte  Bäume ) und  das Bauprojekt am  CCH-Parkplatz (138 Bäume). Des Weiteren ist das Abholzen von 417 Bäumen für ein Logistikzentrum  an der Cousteauallee/Messe-Ost  geplant. 
Wegen des  nicht rechtmäßigen Abholzens von 60 Bäumen zur Brutzeit  im Zooviertel für 174 Luxuswohnungen  hat die Stadtverwaltung im letzten Jahr sogar  Ärger  mit der Kommunalaufsicht bekommen. Daraus scheint sie nichts gelernt zu haben.
Eine für den  Erhalt der Artenvielfalt ausgezeichnete Stadt wie Hannover hat  den Auftrag und die Verpflichtung  über das Jahr 2011 hinaus „Natur in der Stadt“ zu schützen  und nicht nur durch einige spektakuläre „grüne“ Vorzeigeprojekte zu punkten. Dazu gehört eindeutig  der naturnahe Erhalt von Reservaten und Biotopen in unseren Stadtwäldern.
Wir hätten eigentlich erwartet,  dass sich wenigstens die GRÜNEN im Rat angesichts vergangener und  geplanter Baumfällungen und die damit einhergehende Zerstörung von Lebensräumen zugunsten wirtschaftlicher Kalküle  klar positionieren und ihren Einfluss geltend machen.
Da das wohl nicht geschieht, werden wir versuchen,  mit dem Eilenriedebeirat, Nabu und dem BUND um das Waldstück in der Seelhorst  kämpfen. Denn angesichts des Klimawandels und  ansteigender Feinstaubbelastung durch den wachsenden Verkehr ist jeder einzelne Baum unverzichtbar, das scheint die Mehrheit der  Politiker im  Rat noch  immer nicht in der ganzen Dramatik erkannt zu haben!!!
 
 

Mittwoch, 7. März 2012

Stellungsnahme des BUND - Natur- und Landschaftsbild sehr stark beeinträchtigt

BUND: Stellungnahme im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange

Der BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland lehnt die die vorliegende Planung aus grundsätzlichen Erwägungen ab.

 

















Download der vollständigen Stellungnahme als PDF

Montag, 5. März 2012

Pressekonferenz von Pro Kronsberg: Vorstellung der Konzeptentwicklung des Wohn- und Gewerbepark Kronsberg


Konzeptentwicklung


                    für einen         


Wohn- und Gewerbepark Kronsberg
Mensch, Natur, Zukunft

auf Basis der bestehenden Bebauungspläne 1557 und 1160



Zentraler Standort für :

 attraktives Wohnen und Gewerbe
 Sportstätten und Freizeit
Büro
Handwerk
Produktion und Handel
Hotels und Gastronomie
Service und Ausstellung


Kombinationsflächen-Konzept :

WOHN- und Gewerbepark aus einem Guss

Das Konzept "Wohn- und Gewerbepark Kronsberg" dient als Beispiel für die Nutzung der Fläche im Rahmen der bestehenden Bauleitpläne. 

Die Pressekonferenz fand am 05.03.2012 um 17.30 Uhr im Annastift , Berufsbildungswerk, Wülfeler Straße 60 statt. Ziel war es der Presse,
der Öffentlichkeit und den politischen Entscheidungsträgern das Konzept "Wohn- und Gewerbepark Kronsberg" vorzustellen und zu erläutern.

Pro Kronsberg setzt für den Fortbestand der jetzigen Bauleitplanung im Bereich östlich der Weltausstellungsallee ein. Wie von Stadtbaurat Bodemann bereits Ende letzten Jahres mitgeteilt, lassen die jetzigen Pläne eine gewerbliche Bebauung zu.

Ergänzend dazu kann nur wiederholt werden, dass die jetzigen Pläne Wohnbebauung und eine Mischung gewerblicher und privater Nutzung im kleinen Maßstab vorsehen.  Demgegenüber würde durch das von der Stadtverwaltung Hannover gewünschte Distributionszentrum viel Fläche für im Verhältnis dazu wenig unbefristete Arbeitsplätze verbraucht. Entfällt der Betreiber, würde eine riesige Halle leer stehen.

Mit dem bestehenden Plan hat Hannover bereits Ende der 90-er Jahre Grundsätze der "Transition Town" beschrieben. Die Transition-Idee: Zukunftsfähige Stadtentwicklung im Zeichen von Peak Oil, Klimawandel, Fair Share und Wirtschaftskrisen. Eine Stadt verbraucht weniger Energie und Ressourcen, ohne Lebensqualität zu verlieren. Wohnen und Arbeiten werden sinnvoll gebündelt. Bei richtiger Planung können (Wirtschafts-)Krisen  und Mangel an Ressourcen besser verkraftet werden.

Mit dem „Wohn- und Gewerbepark Kronsberg“ wird in diesem Sinn Ökologie und Ökonomie planmäßig umgesetzt.







Stand Fragen Bürger Antworten Verwaltung

Sehr geehrte Damen und Herren der Stadtverwaltung,
sehr geehrte politische EntscheidungsträgerInnen,

die anliegende Datei 120301... gibt die Antworten der Verwaltung auf die Fragen von pro.kronsberg im Rahmen der letzten Bürgerfragestunden in den Stadtbezirksratssitzungen vom Februar 2012 wider.

Angesichts dessen, dass eine Beschlußfassung im März bereits terminiert ist, geben wir folgendes zu bedenken:

Antwort zu Frage 4):
"sehr große gewerbliche Distributionszentren nicht im Mittelpunkt"

Dazu legen wir für Sie, geehrte politsche EntscheidungsträgerInnen als Anlage das besagte Logistikkonzept der Region Hannover 2020 für Sie bei. Das Konzept wurde mit den Kommunen der Region, d. h. auch der Stadt Hannover, ab Sommer 2008 erstellt und als Drucksache II 179/2010 verabschiedet.

Wie Sie der Anlage 1, Seite 3 Ziffer 3 entnehmen können, wurden bei der "Typisierung von logistischen Nutzungen und resultierendem Flächenbedarf" sehr wohl auch "sehr große Distributionszentren" erfasst: vier von fünf Typen betreffen Verteilzentren zwischen 20.000 und 500.000 qm Fläche. Diese Zentrum standen ersichtlich im Mittelpunkt des Konzeptes. Trotzdem wurde die jetzige Fläche nicht erfasst. Dies hat in der fehlenden Eignung des Geländes und der Lage nach unserem Kenntnisstand seinen Grund.

Antwort zu Frage 4a)
"Präzisierung der Planungsziele von Sonderfläche "Logistik" in Gewerbefläche"

Das Gelände "Östliche Weltausstellungsallee" ist bereits gewerblich nutzbar und erschlossen. Die gewerbliche Nutzung ist einzig im Bereich des Misch(Kern-)gebietes durch Wohnbebauung ergänzt.
Stadtrat Bodemann hat daher öffentlich sehr klar gesagt, dass die Stadt die Fläche im Rahmen des bestehenden rechtsverbindlichen Angebotsplanes bebauen könnte. Warum tut sie es dann nicht einfach? Die Ver- und Entsorgungsleitungen einschließlich Baum- und Straßenbestand sind ja schon vorhanden!

Antwort zu Frage 4b)
"Beseitigung Altlasten im B-Plan 1764 nicht erforderlich"

Die Änderungspläne von Oktober 2011 bis dato wurden so modifziert, dass die Altlast der Giftmülldeponie Bemerode aus dem B-Plan ausgeschnitten worden ist.
Das ändert nichts daran, dass nun zwischen der angedachten Fläche und der Siedlung Seelhorst weiterhin 1,1 Millionen Kubikmeter Gift- und Hausmüll nur oberflächlich teilsaniert liegen.

Die Fragen von pro.kronsberg, wer dafür verantwortlich ist und die Kosten übernimmt, wenn die theoretischen Berechnungsmodelle der von der Verwaltung in Auftrag gegebenen Gutachten durch die Praxis widerlegt werden, indem Schadstoffe in Wohngebiete verzogen werden, sind bislang von der Verwaltung nicht beantwortet worden.

Antwort zu Frage 6)
"sparsamer und schonender Umgang mit Grund und Boden"

Der sparsame und schonende Umgang von Grund und Boden ist normiert. Daher stellt sich die Frage, warum dies bei den Planungen der Stadtverwaltung nicht berücksichtigt wird (vgl. Anmerkung 4a).

Im übrigen wurde die Frage gestellt, was passiert, wenn der Nutzer den Standort aufgibt.
Nach Auffassung von pro.kronsberg sind daher nach wie vor mehr wichtige Fragen zur Entscheidung, die Bauleitpläne zu ändern, unbeantwortet.
Demgegenüber bietet der jetzige rechtsverbindliche Angebotsplan Möglichkeiten, gesetzeskonform die Fläche zu nutzen, um Interesse Hannovers Arbeitsplätze zu schaffen, ohne Probleme wegen Verkehrs-, Feinstaub-, Licht-, Verkehrs- und Altlastenbelastung etc. unverhältnismäßig beängstigend zu erhöhen. 

Mit freundlichem Gruß

Antje Torlage
Schriftführerin pro.kronsberg








Download Antworten der Verwaltung in unsere Fragen als PDF

Download Logistikkonzept 2020 der Region Hannover als PDF

Sonntag, 4. März 2012

Heisse Phase zur geplanten Änderung der Pläne "Östliche Weltausstellungsallee"

Sehr geehrte Damen und Herren,

seitens pro.kronsberg möchten wir Sie auf diesem Wege über den Fortgang im März 2012 informieren.

Am 5. März 2012 veröffentlichen wir das Konzept "Wohn- und Gewerbepark Kronsberg". Das Konzept wurde von uns entwickelt, um im Rahmen der bestehenden Pläne aufzuzeigen, dass mit einem Investorenmodell die Fläche ökologisch und ökonomisch sinnvoller genutzt werden kann als durch die Planungen der Stadtverwaltung Hannover, auf der bekannten Fläche ein Distributionszentrum anzusiedeln. Mit dem Konzept besteht zwar eine Chance, dass die politischen Entscheidungsträger die Pläne nicht ändern, jedoch nur in geringem Maß angesichts der bisherigen Resonanz seitens politischer Entscheidungsträger. Zu dem Termin haben wir Presse und verantwortliche Politiker eingeladen.

 

Wenn die Verwaltung sich durchsetzt und die geänderten Pläne ausgelegt (Bekanntgabe voraussichtlich ab 22. März 2012) worden sind, bleibt uns in der sich an die Bekanntgabe anschließenden Monatsfrist nur die Möglichkeit, im Details persönlichen Beanstandungen vorzubringen. Nicht innerhalb der Frist vorgetragene Argumente, so gut sie auch sein mögen, sind vor Gericht ausgeschlossen.
 

Vor einer Planänderung ist es daher sinnvoll, in den öffentlichen Sitzungen zur Beschlußfassung erkennbare Präsenz von Bürgern zu zeigen, die die Beibehaltung der bestehenden Bauleitpläne und kein Distributionszentrum an der Stelle wollen.  


Nachstehende Termine sind von der Stadtverwaltung zur Beschlußfassung vorgesehen und zeigen, dass wir jetzt in die "heiße" Phase gehen:


  • 8. März 2012 - 18 Uhr FZH Döhren  
 
Stadtbezirksratssitzung Döhren Wülfel

Die Einladung liegt an.
Ersichtlich bekanntgemacht wurde zwar die Befragung der Gutachter, es ist jedoch nichts weiter hinter dem TOP hinterlegt.
F- und B-Plan stehen zur Abstimmung an bezüglich Distributionshalle.
Eine Anfrage gibt es von den Grünen, ebenfalls anliegend. Die Fragen, entstanden nach der Podiumsdiskussion der Grünen Anfang Februar 2012 kommentieren sich von selbst.
 
Bisher noch ohne Einladung/Top im Sitzungskalender:


  • 14. März 2012 - 18.30 (noch!) Rathaus Bemerode Stadtbezirk KiBeWü  
  • 21. März 2012 - (noch) 15 Uhr Neues Rathaus Stadtentwicklungs- und Bauausschuß


In den vorgenannten drei Sitzungen gibt es i. d. R. eine Bürgerfragestunde. Jeder kann dort seine Fragen anbringen. Die Verwaltung antwortet, wenn sie kann direkt, wenn nicht nach Abgabe der Fragen in Schriftform irgendwann.

Gesondert stellen wir Ihnen unsere bisherigen Fragen aus den letzten Bürgerfragesteunden und Teilantworten der Verwaltung hier auf dem Blog zur Verfügung.

Zu den Stadtbezirksratssitzungen sollen die Gutachter befragt werden können. Ob sie kommen, wie die Befragung aussieht, ob sie auch öffentlich uns Bürgern möglich ist, ist derzeit leider noch unklar.

22. März 2012 - 15 Uhr Neues Rathaus Ratsvertretung

Hier ein Link zum Sitzungskalender der Stadt Hannover: 
https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf.

Bitte richten Sie es ein, zahlreich zu den Sitzungen zu erscheinen und motivieren Nachbarn, Freunde und Bekannte, es Ihnen gleichzutun.
  
Damit können wir den politisch Verantwortlichen zustimmen, wenn sie sich trauen, der Verwaltung nicht zu folgen und die jetzigen Pläne belassen und symbolisch die rote Karte zeigen, wenn es anders kommt.

Mit freundlichem Gruß
Antje Torlage
Schriftführerin pro.kronsberg


Pforzheim: Diskussion über Wertschöpfung durch Amazon-Ansiedlung

























Diektlink auf den Bericht in der Pforzheimer Zeitung 04.03.2012

Samstag, 3. März 2012

Das Logistikzentrum - ein Monsterprojekt?

Download des Lerserbriefs als PDF 
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Hans Heintze --  Lange-Hop-Str. 146 -- 30539 Hannover



Das Logistikzentrum - ein Monsterprojekt?


Stellen Sie sich eine Halle vor, so groß wie fünfzehn Fußballfelder!
Die Halle steht auf einem Betriebsgelände, das 45 Fußballfelder
umfasst. Die Halle ist 14 Meter hoch, 450 Meter lang und 250 Meter breit.
In ihr arbeiten 2500 Menschen in drei Schichten rund um die Uhr.
Davon arbeiten 1500 Beschäftigte mit befristeten Verträgen, das sind 60 % -
ein skandalös großer Anteil!

Bei Anbruch der Dunkelheit flammen Scheinwerfer auf, leuchten das ganze
Gelände aus. Eine Schallschutzmauer, doppelt so hoch wie die frühere
Berliner Mauer, soll die Umgebung vor zu starkem Lärm bewahren.

So soll das neue Logistikzentrum am Kronsberg aussehen.
 
Logistik heißt auch Verkehr. Die Beschäftigten werden in drei Schichten
an- und abfahren. Und bis zu tausend LKWs werden das Zentrum anfahren
und wieder verlassen, unter Zeitdruck, nahe dem Messeschnellweg, der
mehrere Wochen im Jahr vom Messeverkehr dicht ist. Dann werden die
Trucks durch die Emslandstraße drängen, durch die Brabeckstraße zur
B 65 und zum DHL-Zentrum Höver donnern - oder durch Wülferode, um zur
A 7 durchzukommen.
 
Leidtragende sind die Bewohner der "Öko-Mustersiedlung Kronsberg", der
Gartensiedlung Mittelfeld-Seelhorst, sind die Familien im Emsland- 
viertel. Ki-Be-Wü ist der kinderreichste Stadtteil Hannovers.
Betroffen sind auch die Schulen in Bemerode und am Kronsberg, die Kitas,
die Bemeröder Seniorenzentren an der Brabeckstraße. Der Stadtteil Ki-Be-Wü
wird sich verändern, und zwar nur zum Schlechteren.
 
Kein Wunder, dass die Bürger sich wehren! Die Bürgerinitiative
"Pro Kronsberg" versucht die Gegenwehr zu organisieren. Sie hat in wenigen
Monaten Kompetenz, Tatkraft und Fantasie  gebündelt und eine Alternative
formuliert, die mich als betroffenen Bürger überzeugt: Sie schlägt ein
gemischtes Wohn- und Gewerbegebiet vor, kleinteilig, modern und variabel.
Und sie erwartet 2000 Arbeitsplätze(!). Sogar die Infrastruktur für eine
solche Ansiedlung ist schon vorhanden!  (Und die Steuern würden nicht an
den Firmensitz von "amazon" fließen, sondern in das Stadtsäckel von
Hannover.) 
 
SPD und Grüne in Rat und Verwaltung sollten, ja müssen ihre Pläne noch
einmal überdenken. Das Logistikmonstrum darf nicht am Kronsberg gebaut
werden.
 
Hans Heintze